Kleine Designs für Geschenkverpackungen 2
Es ist einfach spannend, was man so alles aus einem gemischten Materialfundus entwickeln kann. Wie schon im vorigen Beitrag findest Du hier weitere Beispiele kleiner Designs für Geschenkverpackungen, diesmal in Gold. Wie immer sind sie im Handumdrehen auf Deinen verpackten Schachteln zu befestigen, können wiederverwendet und später auch anders dekorativ genutzt werden.
Zuerst eine üppige freie Schleifenkonstruktion. Hier habe ich eine kordelierte Kugel nebst Straßstein in die Mitte platziert. Sie war ursprünglich Teil einer nicht mehr ganz taufrischen Naturquaste, von der ich jetzt die Fransen abgeschnitten habe – und schon sieht alles wieder propper aus…
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Auf den folgenden drei Sternen siehst Du teilweise kleine Stücke von früher edlen Weihnachtskugeln, diverse Knöpfe, Stanzen aus Papier, künstliche florale Elemente und diverse Schleifen. Die Sterne haben unterschiedliche Formen und Papiercovers…
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Auf diesem größeren Goldstern mit marmoriertem Papier wieder eine ganz frei konstruierte Schleife mit kleinen braunen Blüten aus Naturmaterial und einer Halbperle. Die `quergestreifte´ Borte ist übrigens der in Schlaufen gelegte Rest eines Polsterbandes. Warum sollte man so etwas nicht auch nutzen?
Diese kreativen Schleifenkombinationen kannst Du in unseren Workshops lernen und wirst überrascht sein, wie wunderbar sich tolle Effekte erzielen lassen, wenn man ein paar Tricks kennt und weiß, wie man so ein Objekt dekorativ gestaltet. Dabei ist jede Schleife ein absolutes Unikat…
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Manchmal sind Designs sehr schlicht, weil der `Macher´ entweder keine rechte Lust oder – leider – dafür kein Talent hat. Nicht jeder Mensch liebt Dekoration und kann sich demzufolge auch nicht für üppige Designs, Materialverwertung und Schleifentuffs begeistern. Dieser Mensch hat dafür ganz andere, besondere Talente.
Ich aber bin von jeher hingerissen von Gestaltungsmöglichkeiten und aus tiefster Überzeugung kein Purist. Wer also in meinen Workshops nach minimalistischer Dekoration oder amishhafter Bescheidenheit sucht, ist leider verkehrt.
Um Dir aber zu zeigen, daß ich ab und zu auch Ausflüge in reduziertere Designs unternehme, sind beim folgenden Beispiel 4 Sterne unterschiedlicher Art in Lagen aufeinander geklebt.Es geht also auch mal ohne Bänder oder großes Dekor.
Um den freischwebenden Effekt zu erzielen, benutzt man hier selbst gemachte `Abstandhalter´. Die unteren beiden Sterne sind Eigenanfertigungen, der mittlere ist aus einer früheren Dekoration und der oberste aus einer ursprünglich unglaublich kitschigen Weihnachtsbaumgirlande. Vereinzelt ist er aber schlicht genug als Topping…
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Und tatsächlich, es gäbe eine noch schlichterer Version: Als Eye Catcher lediglich ein großer Straßstein (alternativ kann das auch etwas anderes sein). So ein Objekt kannst Du für Deine Geschenkverpackungen ebenso nutzen wie für Tisch- und Raumdekoration. Machst Du oben ein Loch in die Sternspitze, kannst Du den Stern auch ins Fenster oder an die Tür hängen…
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Zurück zu Materialfülle und den daraus entstehenden Möglichkeiten – weihnachtliche Fertigdesigns mit kleinen verunglückten Gegenständen:
Wirf beschädigte Dinge nicht sofort weg, sondern gib sie zu Deinem Fundus. Später kannst Du sie geschickt in größere Designs einarbeiten und wirst schließlich selbst vergessen, daß dem kleinen Rehbock die Hörnchen abgebrochen waren.
Beim mittleren Stern z.B. gehörte der runde Metalldeckel mal auf eine kleine, defekte Dose. Er lag bestimmt 15 Jahre in meiner Materialsammlung. Nun habe ich aus Minitanne ein kleines Kränzchen in den Innenteil geklebt und da hinein eine Perle. Würdest Du vermuten, daß dies ein Teil war, das sonst vielleicht im Müll gelandet wäre?
Beim rechten Stern sind kleine Bandreste verarbeitet worden. Selbst kleinste Stücke Schleifenband kannst Du so verwenden. Besorg Dir eine Plastikbox oder ein schönes großes Glasgefäß und sammle Deine Abschnitte. Hast Du dann eine größere Auswahl zusammen, lassen sich daraus tolle Schleifen kombinieren. Kannst Du auch in unseren Workshops lernen…
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Das ist ein Straßstein, der ein winziges Kränzchen bekam und auf eine gelegte Netzschleife geklebt wurde. Das Mini-Horn ist wieder Teil einer früheren Weihnachtsbaumgirlande, und die flusigen Drahtzwirbel waren Reste…
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Und zuletzt eine Schleifenrosette mit künstlichen Rosenblättern, in der Mitte der ehemalige Deckel einer Kosmetikflasche, darin eine Perle – mehr nicht…
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Ich möchte an dieser Stelle noch etwas anmerken:
Daß Du Designs auch mit – oder vollständig – aus Restmaterial arbeiten kannst, bedeutet nicht, daß es sich um minderwertige Arbeiten handelt!
Im Gegenteil, sei stolz darauf, beschädigten, älteren oder kleinen Gegenständen zu einer neuen, individuellen Bedeutung zu verhelfen. Das ist `nachhaltig´ im kreativsten Sinn. Im übrigen haben Dich auch diese Dinge wahrscheinlich mal Geld gekostet. Kein Grund also, abfällig auf ein Design zu blicken, das solche Gegenstände mit einbezieht.
Diese Einstellung beweist Deine Kreativität und Freude, Material wertzuschätzen, Sabine
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