ZUM CRAFT ROOM bzw. ARBEITSBEREICH FÜR KREATIVE
Nicht jeder hat das Glück, über eine eigene Werkstatt (Craftroom) oder auch nur einen kleinen Bereich zu verfügen. Häufig kann man sein Arbeitsmaterial weder greifbar lagern noch einfach bis zum nächsten Projekt an Ort und Stelle liegen lassen. Oft muss alles zwischendurch wieder weggeräumt werden, um anderem Bedarf Platz zu machen. Was also tun, um sich gut zu organisieren?
Bestenfalls hast Du bei näherer Überlegung doch die Möglichkeit, Dir einen festen Arbeitsbereich zu schaffen… Ich hatte craftrooms schon im Speicher, Keller und kleinen Kammern, oder integriert in einen Raum wie z.B. dem eigenen Schlafzimmer usw. Schau doch mal ins Internet, da gibt es eine Fülle von Tipps zu Arbeitsbereichen. Manchmal ist es nur eine Frage geschickter baulicher Konstruktionen, sich irgendwo eine Oase kreativen Wirkens zu schaffen.
Was aber, wenn so ein traumhafter Ort nicht realisierbar ist? Dann finde ich eine organisierte Grundordnung besonders wichtig, also zumindest einen Aufbewahrungsort für Kartons, Schubladen oder was auch immer. Je übersichtlicher alles gelagert wird, umso stressfreier ist späteres Arbeiten. Sehr praktisch sind Plastikkisten mit Deckel. Wer sich diese (noch) nicht anschaffen kann, greift ggf. auf schön beklebte Kartons zurück. Schuhgeschäfte sind froh, ihre Kartonagen abzugeben, und man kann Kartons gleicher Art & Größe sammeln. Mit einem Etikett des Inhaltes ist auch diese Sortierung übersichtlich.
Daß man seinem Kreativmaterial Werkzeuge & Arbeitsmittel zugesellt, versteht sich von selbst. Also Scheren, Zangen, Heißklebepistole, Lineal, Stifte, Papier usw. Dabei darauf achten, daß man für bestimmte Materialien auch nur ganz eigene Werkzeuge nutzt, also z.B. eine Stoffschere nie für Papier.
Aus der Workshop-Praxis:
Vor Jahren habe ich mir für sehr wenig Geld vier dieser großen, unansehnlichen Bürotische zugelegt. Natürlich reicht – theoretisch – auch einer bzw. ein kleiner! Wir haben damals die Tischflächen mit Metall ummanteln lassen. Zugegeben, das hat etwas gekostet und ist als Unterlage kühl – aber wahnsinnig praktisch.
Auf diesen absolut festen Unterlagen kann man wirklich alles machen, ohne dem Tisch oder Arbeitsmaterial zu schaden. Vor allem die Heißklebepistole ist hier gut aufgehoben: Sie verursacht keine Probleme. Getropften Heißkleber kann ich mit einem Japanspachtel ruckzuck abkratzen, und wenn ich mir trotz aller Routine die Finger verbrenne, halte ich sie kurz auf das kalte Metall und habe kein Problem mehr. Heiß geklebte Werkstücke kann ich rasant härten, indem ich die frische Klebestelle auf das Metall drücke. Wenn ich z.B. Blüten aus Schleifenband herstelle (s.a. http://la-couronne.de/eine-absolut-e…band-zu-machen/ ), klebe ich sie regelrecht auf den Tisch und ziehe sie ab, wenn der Kleber kalt & hart geworden ist – perfekt!
Übrigens: Die Metalltische kann man von hartnäckigem Schmutz auch mit Nagellackentferner befreien!
Wer aber nun so einen Tisch nicht hat, kann sich behelfen: Entweder mit einer schweren, flachen Metallplatte oder – ganz einfach – mit einem alten, umgedrehten Backblech. Das funktioniert auch!
Viel Spaß beim Einrichten eines Arbeitsbereiches, Sabine
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