Unser erster OFFENER GARTEN in Hollingstedt
Im Februar begann mit einem Spatenstich unser Projekt OFFENER GARTEN 2017.
Zwar gehörte zu unserem Gebäudekomplex bereits beim Kauf ein umlaufend gestaltetes Grundstück, doch wir wollten Vor-, Seiten- und Hauptgarten gern ohne Rasen und mit vielen Stauden anlegen. Inspiriert von vielen wunderschönen Englischen Gärten ging es bei der Planung in Richtung eines abgestuften, wechselweise blühenden Staudengartens...
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2016 hatte sich ein Freund und Gartenkünstler angeboten, uns bei diesem Vorhaben kenntnisreich zu unterstützen, verwarf diese Offerte jedoch im Januar überraschend und überließ damit uns Laien die wahrhaft heikle Aufgabe, ohne nennenswertes Fachwissen Pflanzen, Hecken, Sträucher, Terrassen und Dekorationselemente ansehnlich miteinander zu verbinden.
Ich gebe zu: Diese Aktion begann für mich daher zunächst mit schlimmen Panikattacken – zudem bei schlechtestem Wetter und geringem Optimismus. Denn wie legt man ohne große Vorkenntnis einen interessanten Garten an, insbesondere, wenn keine Zeit bleibt, sich ausführlich zu schulen, da die praktische Arbeit termingerichtet umgesetzt werden muß?
Das ursprüngliche Ziel, die gesamte Anlage `pflegeleichter´ (ich weiß, jeder echte Gärtner stöhnt bei diesem Wort) zu konzipieren, ist bei der späteren Umsetzung aller Ideen und angesichts des Zeitdruckes logischerweise völlig vernachlässigt worden. Verbuchen wir dies mal unter dem Begriff `Flexibilität´, denn man wächst mit neuen Aufgaben.
Das Projekt geriet nach und nach doch irgendwie in Schwung. Von großen Erdaushüben und tausendfachen Umpflanzungen, Bewegung hunderter großer Steine und endlosen Rückenbeugen habe ich mich zwar noch immer nicht erholt, aber die Pflasterarbeiten und einige weitere Tätigkeiten übernahm später unser örtlicher Gärtner, so daß ich mich auf alles andere konzentrieren konnte.
Wie die gesamte Wegführung wurden alle Beete verändert, kleine Wasserbereiche eingebunden, neue Zäune und Rosenbogen gesetzt und diverse individuelle Terrassen installiert…
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Natürlich gehört in einen abwechslungsreichen Garten für Damen immer ein bißchen Dekoration, hier auf einem Regal an der Hauswand…
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Unser hübscher Pavillon ist nun wieder ein lauschiger Platz für romantische Kaffeestunden, bekam Kristallbeleuchtung und Dekoration und wartet stets auf Gäste. Ohnehin kann man sich je nach Befindlichkeit für unterschiedliche Sitzplätze entscheiden – mal unter der Felsenbirne, im Schattengarten, unter einer Pergola, im Innenhof, auf der Weide usw…
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Bienenfreundliche Pflanzen schätzen wir sehr – daher die Idee einer großen Bienenwiese an der rechten Seite unserer Weide. Auf einem langen Hügelbeet neu eingesät ist sie jedoch in diesem Jahr nur teilweise erfolgreich, da wir den Appetit der heimischen Vögel völlig unterschätzt haben.
Von der teuren Spezial-Saatmischung muß innerhalb von 3 Tagen der leckerste Anteil in diversen Vogelmägen verschwunden sein, weshalb sich lediglich einige wenige Pflanzen entwickeln konnten. Wir gönnen es den Vögeln, aber die armen Bienen erwartet nun ein etwas einseitiges Angebot.
2018 müssen wir diesem Schwund wohl gleich mit einem Netz entgegentreten. Hier siehst Du also erst einmal ein recht mickriges Projektergebnis…
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Über Monate von morgens bis abends mit langen Arbeitslisten im Garten beschäftigt, wurde schließlich alles gerade noch rechtzeitig fertig.
Bei traumhaftem Wetter besuchten uns am 17. und 18.Juni insgesamt 600 Gartenfreunde!
Man sehe es mir nach: Ohne unbescheiden klingen zu wollen – unser erster OFFENER GARTEN war ein voller Erfolg, das Interesse groß und die Komplimente ausgesprochen herzlich! Wir sind wirklich erleichtert…
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Ehre, wem Ehre gebührt: Dies ist die wunderschöne Rose `Eden´, die uns meine Freundin Brigitte (Vorbesitzerin dieses Hauses) hinterlassen hat. Die Blüten gedeihen an der Stallwand prächtig…
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Besonders dankbar sind wir für die Hilfe unserer Freundinnen Katja und Ester, die uns am Samstag lieb und engagiert unterstützt und entlastet haben.
Unser nun englisch angehauchter Garten ist übrigens in den Folgemonaten noch etliche Male zu besichtigen. Für 2018 hoffen wir, auch Kaffee und Kuchen servieren zu können, und ggf. bieten wir anderen Künstlern Ausstellungsflächen auf unserer Koppel an.
Also, wenn Du magst, dann nutze einen der Folgetermine für einen Besuch bei uns… Sabine
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