SCHLEIFENBAND MIT HÜBSCHEN ENDEN – kleines Tutorial
Wenn Du – wie für das Dekor aus dem vorigen Beitrag – Bänder glatt verwendest, denk an die Enden. Oft sehe ich bei Geschenkverpackungen unregelmäßige oder ausgefranste Schnittkanten. So eine kleine Nachlässigkeit ruiniert manchmal das ganze Design.
Man kann Abschlüsse beim Schleifenband schräg schneiden oder eine Spitze nach innen oder außen oder mehrfach gezackt. Leider funktionieren bei Schleifenbänder die meisten Zickzack- und Effektscheren nicht, zumal sie durch Drahtkanten ohnehin beschädigt würden. Aber es geht partiell auch von Hand…
Wichtig sind eine scharfe Schere, das exakte Aufeinanderlegen der Bandseiten und gutes Festhalten während des Schneidens. Nehmen wir als Beispiel dieses schmale Satinband mit einem einfachen, sehr spitzen Schrägschnitt…
… das für diese Organzaschleife zur Fixierung benutzt wird…
Für einen mehrfach zackigen Abschluß…
… nimmst Du das Ende des Bandes, faltest es 2x zusammen und schneidest dann zum Ende hin spitz ab. Aufgefaltet ergibt sich dadurch Zickzack…
Dünne Bänder wie dieses rutschen leicht, daher gut festhalten beim Schnitt, sonst verwackelt er. Je breiter das Band, desto öfter kannst Du falten und erreichst mehr Zacken. Zum Schluß kurz bügeln – fertig.
Mit etwas Routine schafft man es auch, wie hier gleichzeitig mehrere Lagen zuzuschneiden…
Übrigens: Möchtest Du wie auf dem Foto oben beide Enden zur gleichen Seite arbeiten, brauchst Du das Band nicht durchschneiden. Einfach oben zusammenfassen und mit etwas Heißkleber oder Draht fixieren. Dadurch bekommt das Band dort auch einen gewissen `Stand´…
Hier siehst Du unterschiedliche Schleifenbandabschlüsse, geschnitten als
a) Spitze von innen nach außen, b) von außen nach innen mit einem kleinen Bogen, c) flache Zacken und d) Spitze von außen nach innen
sowie a) Bogen von innen nach außen, b) Bogen von außen nach innen und c) wellig von außen nach innen…
Sie beginnen alle damit, das Band mittig zu falten. Dann kannst Du ausprobieren, bei welchem Schnitt welche Optik entsteht.
Mein Tipp: Wenn man für die Enden von Schleifenbändern hübsche Abschlüsse plant, kann man einen Schnitt vorher mit Papier ausprobieren. Das spart Fehlversuche am Originalband. Einfach einen Streifen Papier in Größe des späteren Materials zuschneiden, einmal oder mehrmals mittig falten und dann eine Schnittart ausprobieren (siehe hierzu Fotos im Beitrag).
Natürlich hängt ein exakter und kreativer Schnitt auch von der Art des Bandes ab. Ein festes läßt sich leichter und detaillierter bearbeiten als z.B. Organza, Tüll, Spitze, Jute usw. . Diese können rutschen, ausfransen oder zeigen zum Schluß bei bestimmten Schnittarten kein harmonisches Endergebnis. Daher ist es ratsam, einfach zuerst etwas auszuprobieren. Du wirst schnell realisieren, wie Du mit welchem Schleifenband verfahren kannst.
Jute z.B. kann man ausfransen und trotzdem auch mit einem Schnitt verzieren…
Es gibt noch eine Reihe anderer Möglichkeiten, Bandenden zu gestalten. Die zeige ich Dir später… Sabine
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