PACKPAPIER MIT ROT UND GRÜN – Teil IV
Bei unsere Serie in klassischem Rot-Grün sind – wie immer – selbst bei gleichbleibendem Schleifenband und gleicher Form der Boxen unzählige Variationen möglich:
Alle Päckchen sind zuerst wieder in Packpapier verpackt. Beim ersten Beispiel ist die Basis ein breites Moireband. Einseitig sind ein Zweig aus künstlicher Kiefer, ein goldenes Blatt und ein Tuff aus einem drahtverstärkten Tartanband angebracht…
einfach – relativ unaufwendig – mit Resten
Die gleiche Box-Größe, diesmal hochkant, dekoriert mit einer Satinrosette, einem golden Plastikengel und selbstgemachten Herzchen aus Blättchendraht, die an feinem roten Draht hängen. Der Engel trägt einen kleinen Kranz aus dem gleichen Blättchendraht…
etwas Arbeit – nicht zu schwer – wiederverwendbar
Die nächste Box ist mit einem schlichten roten Band versehen. Das hochkant angebrachte Dekor besteht aus einer einfach gelegten, mittig geklebten Tartanschleife, deren lange Enden spitz eingeschnitten sind.
Mein Tipp: Oft sieht man Schleifen mit ausgefransten oder schiefen Enden. Diese unsensiblen kleinen Sünden ruinieren oft die ganze Verpackung. Also, die Schleifenenden nicht mißachten. Du kannst sie z.B. beidseitig zur Spitze oder die Spitze nach innen schneiden. Auch `ganz schräg & spitz in einem Schnitt´ sieht gut aus. Ebenfalls sehr effektiv ist eine – scharfe – Zackenschere. Hierbei beachten, daß bei Drahtbändern die Scheren leiden und für Stoffe später nicht mehr zu verwenden sind. Schade auch, daß Effektscheren, wie man sie für Papierarbeiten nutzt, für Schleifenband meist nicht taugen, sie sind einfach zu schwach!
Die Schleife hier ist mit einer runden Glocke und einem Filzengel verziert, der an schmalen Satinbändern hängt und später ggf. im Weihnachtsbaum landet…
wenig Aufwand – wiederverwendbar
Nun mal eine andere Päckchenform, eine andere Tartanschleife und ein Rest rotes Schleifenband. Dazu aus Pfeifenreinigern ein Herz mit Schweif und 3 kleinen Straßblüten…
schnell – einfach
Auf dieser Box wird einer kleiner selbstgemachter Kranz aus Ilexblättchendraht von einem schmalen, verdrehten Satinband gehalten. Die beiden Filzsterne zieren kleine Straßpunkte, wie Du sie u.a. in den Knopfabteilungen von Kaufhäusern findest…
schnell – einfach – preiswert
Eine weitere Box mit dem schon in den vorigen Beiträgen verwendeten zarten Organzaband: Jetzt sind es zwei Rosen, die den oberen Teil schmücken, darunter ein schmales rotes Organzaband mit Drahtkante.
Mein Tipp: Du kennst diese umweltschädlichen Plastikbändchen, die man mit der Schere zu langweiligen Endloslocken zwirbelt? Ich habe vor 40 Jahren auch solche Bänder gekauft. Da wußte man es noch nicht besser. Bis heute habe ich nicht alle verbraucht und bin froh, wenn sie alle endlich weg sind. Dabei läßt sich dieser schöner Locken-Effekt auch mit gutem Schleifenband erzielen – sofern es Draht enthält. Indem Du etwas vorsichtiger langsam über das Band streichst, wird es sich genauso formen wie sein unsäglicher Plastik-Verwandter!
Und der Draht, der aus der Anfertigung des Organzarosen ja immer übrigbleibt, wird zur Aufhängung für den großen roten Filzstern…
einfach – etwas Arbeit – wiederverwendbar
Bei dieser großen, flachen Box mit geometrisch rotem Satinbanddekor nun ein üppiger Tuff des Organzabandes.
Die Vorgehensweise basiert auf der gleichen Methode wie die Herstellung der Blüten. Dazu ein Bund gefrosteter Beeren und eine mini Quaste, die sich leicht selbst herstellen läßt. Zuletzt 2 Schlaufen aus üppiger Goldkordel und ein kleiner goldener Teddy, der später eine andere Verwendung findet…
etwas Arbeit – wiederverwendbar
In meinen workshops mache ich immer wieder die Erfahrung, wie erstaunt und erfreut die anfangs unsicheren Teilnehmer sind, wenn sie plötzlich ihre eigene Verpackungskreativität entdecken.
Sind sie erst einmal mit Tipps und Material versorgt, entfalten sich die wunderbarsten Ideen und Kreationen. Das ist bei Kursen mit viel Praxisarbeit im Grunde auch nicht schwer. Besonders nett ist die Verwandlung bei jenen, die anfangs schüchtern behaupten, sie hätten `eigentlich gar kein Talent´.
Jeder, der Interesse an schönen Dingen und der Anfertigung eigener Kreationen hat, entdeckt dann mit großem Vergnügen, welches Potential sich ggf. bislang bei ihm verborgen hat – ist doch logisch, oder?
Sabine
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